Essentielle Aspekte des Bewerbungsschreibens auf Englisch


Sie haben sich also dafür entschieden, sich auf eine Stelle im englischsprachigen Ausland zu bewerben. Nun, dies ist ein grosser Schritt, nicht nur persönlich, sondern vor Allem auch beruflich. Denn die Alltagssprache wird nicht nur Englisch sein, aber mehr noch: Business Englisch wird von nun an Ihr tägliches Brot sein.

Wie ein Lebenslauf auszusehen hat, das werden Sie sicherlich aus Erfahrung bereits wissen, aber das Motivationsschreiben ist gerade bei internationalen Bewerbungen eine komplett andere Geschichte. Denn dieses Schreiben entscheidet oftmals darüber, wie mit Ihrer Bewerbung weiter verfahren wird. Daher sollten Sie unbedingt die folgenden Tipps berücksichtigen, um die besten Chancen für die Stellenausschreibung zu haben.

Auf den richtigen Ton kommt es an

Das Motivationsschreiben ist die erste Vorstellung Ihrer sprachlichen Qualifikation. Hier lässt sich bereits schnell erkennen, ob Sie wirklich ein ausreichend gutes Englisch für den Job besitzen oder sich bei der Wortwahl eher am Wörterbuch orientiert haben. Es ist wichtig, sowohl mit richtigen Maß an Professionalität zu schreiben, als auch einen authentischen Wortschatz zu benutzen. Um das zu erklären sollten wir uns direkt um ein ähnlich wichtiges Thema kümmern – nämlich das Unternehmen, an welches Sie die Bewerbung schicken möchten.

Informieren Sie sich

Die richtige Wortwahl ist wichtig, ja. Aber diese kommt darauf an, an wen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen schicken. Keine zwei Unternehmen oder Partner sind identisch, daher ist es ratsam, sich so viel Zeit wie möglich zu nehmen, um alles zu lernen.

Was macht das Unternehmen? Wie alt ist es? Was ist der Werdegang der Besitzer? All dies sind wichtige Aspekte die Ihnen dabei helfen herauszufinden, an wen Sie tatsächlich schreiben. Die Bewerbung auf Englisch ist der erste Ansatz, den ein Unternehmen von Ihnen bekommt. Sollten Ihre Ausdrücke dabei zu hochtrabend sein oder aber ein schwaches Vokabular offenbaren, so kann es sein, dass Sie direkt aus dem Kreis der vielversprechenden Bewerber hinausfallen. Eine gute Recherche ist daher essentiell wichtig, um sich nicht nur mit dem Unternehmen vertraut zu machen, sondern sich auch gleichzeitig in Position zu bringen.

Aber nun zum Technischen

Ähnlich wie bei dem Lebenslauf ist wichtig, dass Sie auch beim Motivationsschreiben Ihre Kontaktdaten direkt oben schreiben, immerhin sind die meisten Schreiben mittlerweile recht standardisiert. Das hilft bei der Orientierung sorgt dafür, dass Ihr Name in Erinnerung bleibt. Geben Sie alle gängigen Arten dazu an, wie Sie gerne kontaktiert werden möchten, dabei sind die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse natürlich am wichtigsten.

Und schon geht es los mit dem eigentlichen Schreiben. Wenn Sie Ihre Hausaufgaben gut gemacht haben, dann wissen Sie, an wen Sie schreiben. Tun Sie das auch. Eine direkte Anrede zeugt von Wissen und Selbstbewusstsein. Viel häufiger jedoch wird es der Fall sein, dass Sie an die Personalabteilung schreiben. In einem solchen Fall ist ein „to whom it may concern“ professioneller, da man hier nicht in ein Fettnäpfchen treten kann.

Die ersten Sätze müssen direkt ausdrücken, dass Sie es ernst meinen und dass Sie sowohl fachlich als auch menschlich eine gute Wahl darstellen. Überlegen Sie sich, wie Sie das Unternehmen mit Ihren Qualifikationen in Einklang bringen können.

Sätze wie „My experience in cross border communication can be an asset to your recent expansions“ suggerieren, dass Sie sich selber als jemanden sehen, der helfen kann und dabei das nötige Vokabular gleich mitbringen.

Vermeidbare Fehler

Im weiteren Verlauf vom Bewerbungsschreiben gibt es einige Dinge auf die Sie unbedingt achten müssen, denn manches gilt als ausgemachtes rotes Tuch in Personalabteilungen. Ein Beispiel? Schreiben Sie niemals „I want to apply for…“. Sie bewerben sich ja bereits mit diesem Schreiben, müssen daher also keinen Konjunktiv verwenden um Ihr Anlegen vorzutragen.

Zudem ist es wichtig, eine gesunde Mischung für das Schreiben zu finden. Wenn Sie nur von sich selber sprechen, dann wirkt es leicht, als hätten Sie sich nicht über das Unternehmen informiert. Wenn Sie zu viel über das Unternehmen schreiben, dann wirken Sie, als hätten Sie keine eigenen Vorstellungen. Sätze wie „I see myself growing with (company name)“ klingen zwar gut, sind aber ein wenig zu generisch und daher nur bedingt empfehlenswert.

Achten Sie zudem darauf, einen flüssigen Satzbau zu haben. Jeden Satz mit „I have“ oder „I can“ zu beginnen lässt darauf schließen, dass Sie nicht genau wissen, warum Sie etwas schreiben.

job interview cover letter

Allgemeine Hilfen

Die Bewerbung auf Englisch sollte maximal 1-2 Seiten umfassen. Denn Sie sind garantiert nicht die einzige Bewerberin auf eine Stelle. Seien Sie akkurat und auf den Punkt genau, dabei aber nicht zu oberflächlich. Zeigen Sie Ihre Stärken und bieten Sie Anhaltspunkte, wo Sie weiterhelfen können.

Tolle Sätze umfassen Ihre Ambitionen und die Möglichkeiten des Unternehmens, diese bereitzustellen. „Your recent merger in machine learning is a challenging and fruitful endeavor to connect two of my favorite professional fields, namely coding and transitional communication”; mit einem solchen Satz zeigen Sie Willen.

Allerdings empfehlen wir auch, in diesen 1-2 Seiten ein wenig Ihre menschliche Ader zu zeigen, dabei aber nicht zu intensiv auf das Privatleben einzugehen. Stellen Sie sicher, dass Sie als zuverlässige Person dargestellt werden, die auch abseits des Büros aktiv ist. „After work I enjoy cooking with my husband or browsing book shops“. Solche Sätze können bei einem kommenden Interview durchaus hilfreich sein.

Das Schreiben abschließen

Nachdem Sie Ihr Wissen über das Unternehmen sowie Ihre eigenen Stärken dargestellt haben, sollten Sie mit einer formellen aber dezent fordernden Verabschiedung daherkommen. “I am looking forward to hearing from you” sowie “In case you have any questions please do not hesitate to contact me” sind wunderbare Sätze mit einem hohen Level an Business Englisch mit denen Sie den Ball in die Hälfte des Unternehmens werfen. Sie haben nun alles getan was verlangt ist, ab jetzt hat das Unternehmen eine Aufgabe.

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