7 englische Ausdrücke aus dem Lehrbuch, die Muttersprachler nicht wirklich verwenden
Idiomatische Redewendungen und Ausdrücke sind bei Englischstudierenden beliebte Themen – sie verleihen der Sprache mehr Lebendigkeit, und es macht Spaß, ihrer Bedeutung auf die Spur zu kommen. Doch Vorsicht ist geboten: Die englische Sprache verändert sich ständig, und manche Lehrbücher werden verfasst, ohne dass berücksichtigt wird, welche Ausdrücke weltweit bekannt sind. Einige Formulierungen in englischen Lehrbüchern werden von Muttersprachlern äußerst selten verwendet und können sogar Verwirrung stiften. Im Folgenden führen wir sieben amüsante Beispiele für solche Ausdrücke auf, die man zwar häufig in Lehrbüchern findet, aber nur selten wirklich hört.
How do you do?
Diese Begrüßung mag vor über 50 Jahren gängig gewesen sein, doch heute verwendet sie niemand mehr. Weitaus angemessener für „Wie geht es Ihnen/dir?“ sind “How are you?” oder “How’s it going?” in zwanglosen Situationen.
Raining cats and dogs
Diese Redewendung für starken Regen kommt häufig in englischen Lehrbüchern vor. Fragen Sie einen Englischlehrer nach einem Beispiel für eine Redewendung, dann ist diese oft die erste, die ihm einfallen wird. Falls Ihnen das selbst passiert, fragen Sie Ihren Lehrer auch gleich, wann er diesen Ausdruck im wahren Leben zuletzt verwendet hat. Die Antwort wird wahrscheinlich lauten: „Nie.“
Apples and pears
Der Cockney Rhyming Slang ist eine einzigartige Englischvarietät, die aus London stammt. Dabei wird ein normales Wort durch zwei andere ersetzt; das zweite dieser Wörter reimt sich auf das ersetzte Wort. Statt “stairs” kann man beispielsweise “apples and pears” sagen. Diese Art der Umgangssprache wird nur von einer sehr kleinen Sprechergemeinschaft angewendet. Wenn Sie sich also nicht gerade im Londoner East End befinden, sollten Sie den Ausdruck gar nicht erst in Ihren Wortschatz aufnehmen.
To cook someone’s goose
Auch diese Redewendung ist sehr altmodisch, taucht aber immer noch in Lehrbüchern auf. Niemand unter 60 würde sie im Englischen benutzen. Wenn Sie also nicht mit älteren englischen Muttersprachlern zu tun haben oder selbst einem älteren Semester angehören, sagen Sie lieber: “to spoil someone’s plans” (die Pläne von jemandem durchkreuzen).
How did it make out (how did it go)?
Ein interessanter Ausdruck, mit dem sich in Erfahrung bringen lässt, wie ein bestimmtes Ereignis verlaufen ist. Die meisten Muttersprachler fassen das Phrasal Verb ‘make out’ jedoch als ‘being able to see something’ auf (etwas sehen können, erkennen, z. B. ‘can you make out the shape in the distance?’ – Können Sie die Form in der Ferne erkennen?). Eine weitere Bedeutung ist: ‘to kiss a romantic partner lovingly’ (seinen Liebespartner hingebungsvoll küssen). Wird dieses Phrasal Verb in einem anderen Zusammenhang verwendet, so klingt es in den Ohren von Muttersprachlern sehr merkwürdig.
What will you do at the weekend?
Wir haben uns in diesem Blog zuvor bereits mit der Verwendung von Zukunftsformen [Link zum vorigen Artikel] befasst. Wenn Sie an den Artikel zurückdenken, werden Sie sich erinnern, dass wir das Wort ‘will’ im Allgemeinen gebrauchen, um über soeben getroffene Entscheidungen zu sprechen, die mit der Zukunft zu tun haben, oder auch über Dinge im Zusammenhang mit der Zukunft, die generell wahr sind. Eine Frage nach Zukunftsplänen formulieren Sie am besten wie folgt: “What are you doing at the weekend?” oder “What are your plans for the weekend?”
To whom
Das Wort ‘whom’ verwenden wir im schriftlichen Englisch vor allem zur Eröffnung eines Schreibens: “To whom it may concern”. Obwohl es in gewissen mündlichen Situationen ebenfalls korrekt wäre, wird es im Allgemeinen nur im Schriftlichen gebraucht, oder höchstens noch in einer sehr formellen Rede. In einem zwanglosen Gespräch könnte ‘whom’ recht altmodisch oder pompös wirken.
Nun kennen Sie also einige Ausdrücke, die ein Muttersprachler selten verwenden würde. Was ist aber mit denen, die häufig gebraucht werden? Tipps zu nützlichen englischen Redewendungen und geläufigen Formulierungen finden Sie im Grammatiklaborbereich dieses Blogs.