Schwierige Verbpaare – go/come, lend/borrow und hear/listen
Drei Verbpaare verursachen immer wieder Probleme bei unseren Lernenden.: „to go/to come“, „to lend/to borrow“ und „to hear/to listen“. Die Lernenden wissen oft nicht, wann sie „come“ oder „go“, „borrow“ oder „listen“ verwenden sollen und machen Fehler wie: „teacher, you listen me“ oder „can you borrow me your pen“. Wie also lassen sich diese Verwechslungen vermeiden?
„Listen“ und „hear“ bedeuten nicht das Gleiche, und sobald Sie den Unterschied verstanden haben, sind sie leicht auseinanderzuhalten. „Listen“ heißt aufpassen/ aufmerksam zuhören, und „hear“ ist nur, was Ihre Ohren tun, also hören. Zu Beginn einer Lektion fragt der Lehrer z. B., ob ihn alle hören können („hear“), also ob der Ton laut genug ist. Wenn Sie eine Antwort geben, hört Ihr Lehrer aufmerksam zu („listen“), damit er alles versteht, was Sie sagen.
„Lend“ und „borrow“ haben sehr ähnliche Bedeutungen, doch die Handlung dahinter ist anders. Sie leihen etwas an jemanden aus, „lend to someone“, d. h. Sie geben es ihm für eine kurze Zeit. Wenn Sie etwas für sich ausleihen, „to borrow something from someone“, nehmen Sie etwas von einer anderen Person an. Zum Beispiel: „Can you lend me your pen?“ und „I need to borrow some money from the bank.“ Die Handlung ist anders geartet, eine ist passiv, die andere aktiv.
Das Gleiche gilt für „come“ und „go“: Die Bedeutung ist ähnlich, doch die Richtung ist anders. „To come“ heißt auf etwas oder jemanden zugehen; „to go“ beschreibt eine Bewegung, die von jemandem oder etwas wegführt. Also zum Beispiel: „Can you come tomorrow?“ im Gegensatz zu „I went to his house last week.“
Seien Sie jedoch vorsichtig, wenn Sie über Ihren Geburts- oder Wohnort sprechen. Verwenden Sie in diesen Fällen immer „come from“ wie in „I come from Russia“.
image: Hans Van Rijnberk