Eine Italienerin in London: Internationale Beziehungen


Eine Beziehung zu einem englischen Muttersprachler zu haben ist zweifellos das Beste, was Sie für Ihr Englisch tun können!

So sind Sie einfach gezwungen, ständig Englisch zu sprechen, auch wenn es Zeiten gibt, in denen Sie Ihre eigene Muttersprache bevorzugen würden.

Ihr Englisch wird sich ungemein verbessern, und Sie werden endlich all jene Wörter und Ausspracheregeln meistern, die Sie vorher einfach nie behalten konnten. Sie werden Neues über andere Länder erfahren und andere Standpunkte und Lebensarten verstehen lernen.

Eine Beziehung mit jemandem, der nicht Ihre Sprache spricht, hat aber immer auch ihre Schattenseiten.

Zunächst einmal sind Missverständnisse nie weit entfernt. Manchmal wacht man auf und will etwas Bestimmtes sagen, doch was herauskommt, ergibt nur in Ihren Augen Sinn. Ihr Partner aber fragt sich, was genau Sie nun wohl meinten. Dann müssen Sie einen Haufen Fragen beantworten, was Sie aber gar nicht können, und alles nur, weil Sie ein Wort verwendet haben, dass auf Englisch etwas komplett anderes bedeutet als in Ihrer eigenen Sprache.

Grammatikfehler und falsche Aussprache führen häufig zu Verwicklungen. Eigentlich möchten Sie, dass Ihr Partner Sie verbessert, weil Sie ja perfektes Englisch lernen wollen. Aber wenn er Sie dann wirklich korrigiert, nehmen Sie es persönlich und denken, dass Ihr Partner Ihr Englisch für schlecht hält.

Lustig kann es auch werden, weil wir alle Englisch auf so unterschiedliche Art sprechen. Meine italienische Version kann für meinen australischen Freund zum Beispiel befremdlich wirken, so wie ich manchmal einfach zustimme, wenn er mir quer durchs Zimmer etwas zuruft, auch wenn ich gar nicht genau weiß, wozu ich gerade genickt habe.

Die einfachsten englischen Wörter geben häufig Anlass zu Missverständnissen. Wenn ich z. B. „plumber“ sage und das „b“ mit ausspreche, weiß mein Freund nicht, worüber ich rede. Also erkläre ich ihm, was ein Klempner tut, und dann sagt er: „Oh, plumber!“ auf genau die gleiche Art, nur ohne das „b“ auszusprechen.

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