12 unerwartete Neuzugänge im englischen Wörterbuch 2013
Sie glauben, die englische Sprache zu kennen? Dann schauen Sie sich mal die folgenden Ausdrücke an, von denen wohl nur die wenigsten erwartet hätten, sie nicht nur in der Alltagssprache, sondern eines Tages auch im Wörterbuch zu finden. Diese Neuzugänge sind ganz anders als die Englisch Vokabeln, die wir vom Alltag kennen.
Jedes Jahr gibt die Redaktion des renommiertesten Sammelwerks der englischen Sprache – des Oxford English Dictionary – eine Liste neuer Wörter heraus, die für so universell befunden werden, dass sie einen Platz im offiziellen nationalen Wortschatz verdienen. Die Einträge reichen von Internet-Slang bis hin zu Schlagwörtern aus dem Fernsehen und sind ebenso überraschend wie amüsant.
2013 war ein ertragreiches Jahr für neue Wörter und Ausdrücke, die der Sammlung hinzugefügt wurden, und zur Feier der englischen Sprache wollen wir Ihnen unsere Favoriten nicht vorenthalten.
**Omnishambles**
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Ein absoluter Favorit aller Zeiten und das Wort des Jahres 2012 im Oxford English Dictionary. Es wurde zunächst in der britischen Polit-Satire „The Thick of It“ von einer von Peter Capaldi gespielten Figur geprägt, der übrigens bald der neue Doctor Who wird. Die Wortschöpfung stammt vom lateinischen „omni“ für „alles“ bzw. „allgegenwärtig“ und dem englischen „shambles“ ab, was so viel wie Katastrophe bedeutet, und es macht einfach einen Heidenspaß, sie anzuwenden.
**Dad dancing**
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„Dad dancing“ klingt ein wenig nach einem Witz, und genau das bezeichnet es auch. Stellen Sie sich vor, es ist kurz vor Mitternacht auf der Hochzeit Ihrer Schwester, und die Eltern sind hinreichend betrunken, um auch mal „das Tanzbein zu schwingen“. Heraus kommt ein etwas peinliches Gezappel ohne besonderen Rhythmus, das bis vor Kurzem noch keinen Namen hatte. Doch ab sofort heißt es offiziell „Dad dancing“, und jeder kann mitmachen.
**Me time**
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Mehrere Ausdrücke aus der Welt des Yoga und der Selbsthilfe haben es dieses Jahr auf die Liste geschafft, wovon „Me time“ wahrscheinlich unser Lieblingswort ist. Es bedeutet, ein wenig Auszeit aus dem hektischen Alltag zu nehmen und sich nur sich selbst zu widmen. Tief durchatmen: Sie haben Zeit für sich.
**Selfie**
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Einer der vielen Einträge aus dem Digitalbereich. Ein „Selfie“ dürfte allen bekannt sein, die in sozialen Netzwerken unterwegs sind: Man hält eine Kamera hoch und macht ein Foto von sich selbst, wobei nur Kopf und Schultern zu sehen sind. Diese „Selfies“ werden vornehmlich als Profilfotos benutzt und haben sogar wiederum selbst einen merkwürdigen Wahn ausgelöst, der als „Photobombing“ bezeichnet wird (ein weiterer neuer Ausdruck für das Eindringen in die Aufnahme einer anderen Person).
**Double denim**
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„Double denim“ ist nichts wirklich Neues. Billy Ray Cyrus (der Vater von Pop-Sternchen Miley Cyrus) war ein berühmter Vertreter des kompletten Jeans-Looks, d. h. man trägt ein Denim-Hemd mit Denim-Jeans. Populär wurde „Double denim“ in den 80er Jahren, und nun hat dieser Trend sein Comeback erlebt. In einigen Modekreisen gilt er als ziemlich cool (sofern richtig getragen), in anderen ist er ein Zeichen totaler Stillosigkeit – wie dem auch sein mag, er ist jedenfalls in aller Munde.
**Digital detox**
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Ein weiteres digital inspiriertes Wort auf der Liste. „Digital detox“ ist eine Reaktion gegen die zunehmende Technisierung unseres Lebens. Wollen Sie Ihren Computer nicht auch manchmal einfach aus dem Fenster werfen? Mit „digital detox“ können Sie auf gesündere und weniger kostspielige Weise Abstand zur Technik gewinnen, z. B. bei einem Kurzurlaub übers Wochenende ohne Telefon, iPod, iPad, iMac oder andere i-Geräte jeglicher Art. Alternativ dazu kann man auch einfach auf Flugmodus schalten und das Gerät in die Schublade legen.
Buzzworthy
Können Sie die Bedeutung dieses Worts erraten? „Buzz“ bezieht sich hier auf „hype“ oder die Aufregung bzw. das Interesse um ein Ereignis, Produkt oder eine Person herum. Und „worthy“ heißt, dass etwas die Aufmerksamkeit oder die Zeit wert ist. Also, dieser Blog könnte z. B. „buzzworthy“ sein, oder die Ankündigung der neuen Wörterbucheinträge für 2013. Auch ein Modetrend oder ein neues Lied könnte „buzzworthy“ sein – alles, was für Aufregung und Gesprächsstoff sorgt und was man on- oder offline mit seinen Freunden teilt.
**Unlike**
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Dieses neue Wort geht auf Facebook zurück. Es wird in dem sozialen Netzwerk so häufig verwendet, dass es seinen Weg in die Alltagssprache und nun auch ins Wörterbuch gefunden hat. Das Wort bezeichnet eine Funktion auf der Website und ist das Gegenteil von „Like“, auf Deutsch „Gefällt mir“. Mit einem Klick auf „Unlike“ geben Sie zu verstehen, dass Sie Ihre Haltung gegenüber jemandem oder etwas geändert haben und eine zuvor bestehende Freundschaft oder Verbindung jetzt ablehnen bzw. auflösen. Einen Button mit einem nach unten zeigenden Daumen für „Unlike“ bzw. „Gefällt mir nicht mehr“ gibt es zwar auf Facebook noch nicht, aber jetzt, wo das Wort im Wörterbuch ist, wird er doch wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen?
**Pear cider**
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Diesen Eintrag mögen wir aufgrund seiner Skurrilität. „Pear cider“ gibt es schon länger. Es handelt sich schlicht um ein alkoholisches Getränk, das statt aus Äpfeln – wie beim gewöhnlichen Cider – aus Birnen hergestellt wird. Doch seine Beliebtheit und große Werbekampagnen von Marken wie Magners und Bulmers haben dazu geführt, dass es jetzt weithin als eigenständiges Getränk bekannt ist.
**Space tourism**
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„Space tourism“ ist genau das, wonach es klingt, und bedeutet, als Tourist im Weltall unterwegs zu sein. Die Firma Virgin Galactic des Unternehmers Richard Branson will im Jahr 2014 kommerzielle Raumflüge aufnehmen, also werden wir diesen Begriff in Zukunft sehr viel häufiger hören. Doch da der Preis für ein Flugticket derzeit mit 250.000 USD pro Sitzplatz angesetzt ist, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis das Konzept wirklich abhebt!
**Srsly**
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Diese Wortschöpfung gehört zum Phänomen der Kurznachrichtensprache, bei der Wörter aus Schnelligkeits- und Bequemlichkeitsgründen verkürzt werden, z. B. für SMS oder Online-Chats. „Srsly“ ist die Kurzform von „seriously“ und bedeutet genau dasselbe. Andere beliebte Beispiele sind „txt“ für „text“ und „cos“ für „because“.
**Food baby**
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Auch dieses Wort hat sich in den zurückliegenden Jahren durchgesetzt. Mit „food baby“ bezeichnet man einfach den runden, vorstehenden Bauch, der durch maßloses Essen entstehen kann und der in seiner Form ein wenig an den Bauch einer Schwangeren erinnert.
Welche Ausdrücke hätten wir noch anführen sollen? Schauen Sie nochmal in den Englisch Vokabeln für den Alltag. Welche Wörter haben Sie gehört, die in der Alltagssprache schon geläufig sind und die Ihrer Meinung nach einen Platz im Englischwörterbuch 2014 verdienen? Verraten Sie uns Ihre Tipps im Kommentarfeld!